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Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу
  • Текст добавлен: 28 сентября 2016, 22:00

Текст книги "Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу"


Автор книги: Эрих Кестнер



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Fritz ergriff die dargebotene Hand (Фриц схватил предложенную руку; ergreifen; darbieten – предлагать). »Geht in Ordnung, Eduard (все в порядке, Эдуард)«, sagte er. »Und nichts für ungut (и прости, пожалуйста/не держи зла).«

253.  Hagedorn machte eine steife Verbeugung. »Herr Geheimrat, unter diesen Umständen möchte ich Sie bitten...«

Tobler sagte: »Fritz, sprich jetzt nicht weiter! Ich bitte dich darum. Rede jetzt keinen Unsinn, ja? Ich verbiete es dir!« Er trat zu dem jungen Mann, der ein störrisches Gesicht machte. »Was fällt dir eigentlich ein? Ist dir unsere Freundschaft so wenig wert, dass du sie ganz einfach wegwerfen willst? Bloß, weil ich Geld habe? Das ist doch keine Schande!« Er packte denjungen Mann am Arm und ging mit ihm im Zimmer auf und ab. »Schau her! Dass ich mich als armer Mann verkleidete, das war wenig mehr als ein Scherz. Ich wollte einmal ohne den fatalen Nimbus des Millionärs unter Menschen gehen. Ich wollte ihnen näherkommen. Ich wollte erleben, wie sie sich zu einem armen Mann benehmen. Nun, der kleine Scherz ist erledigt. Was ich erleben wollte, hat wenig zu bedeuten, wenn ich's mit dem vergleiche, was ich erlebt habe. Ich habe einen Freund gefunden. Endlich einen Freund, mein Junge! Komm, gib dem ollen Tobler die Hand!« Der Geheimrat streckte Fritz die Hand entgegen. »Donnerwetter noch einmal, du Dickschädel! Wird's bald?«

Fritz ergriff die dargebotene Hand. »Geht in Ordnung, Eduard«, sagte er. »Und nichts für ungut.«

254.  Als sie das Speisezimmer betraten, meinte der Geheimrat (когда они вошли в столовую, тайный советник сказал): »Wir sind natürlich die ersten (мы, конечно, первые). Dass die Frauen immer so lange klatschen müssen (и чего женщины всегда так долго судачат)!«

»Ja, richtig (да, правильно)«, sagte Hagedorn. »Du hast eine Tochter (у тебя есть дочь). Wie alt ist denn das Ganze (сколько же ей)?«

Tobler schmunzelte (Тоблер усмехнулся). »Sie befindet sich im heiratsfähigen Alter und ist seit ein paar Tagen verlobt (она находится в возрасте, подходящем для выхода замуж = она на выданье и несколько дней назад обручилась; fähig – способный).«

»Fein (здорово)«, meinte Fritz. »Ich gratuliere (я поздравляю). Nun aber ernsthaft (а теперь без шуток): Weißt du wirklich nicht, wo Hilde wohnt (ты действительно не знаешь, где живет Хильда)?«

»Sie hat mir keine Adresse angegeben (она не сообщила мне адреса)«, erwiderte der Geheimrat diplomatisch (дипломатично ответил тайный советник). »Aber du wirst sie schon noch kriegen (но ты их получишь). Die Hilde und die Adresse (и Хильду и адрес).«

»Ich habe auch so das Gefühl (у меня тоже такое чувство)«, sagte der junge Mann (сказал молодой человек). »Aber wenn ich sie erwische, kann sie was erleben (но когда я ее поймаю, я ей задам взбучку: «она каое-что переживет»)! Sonst denkt sie womöglich, ich lasse mich in der Ehe auf den Arm nehmen (а то еще вообразит, что я позволю вертеть мною в браке; jemanden auf den Arm nehmen – /разг./ разыгрывать, дурачить: «братьнаруку»). Da muss man rechtzeitig durchgreifen (тут надо вовремя пресечь; durchgreifen – принимать решительные меры). Findest du nicht auch (ты не находишь)?«

Durch eine Tür, die sich öffnete, rollte ein Servierwagen (через открывшуюся дверь въехал сервировочный столик). Ein grauhaariger Diener folgte (за ним следовал седовласый слуга). Er schob den mit Schüsseln beladenen Wagen vor sich her und hielt den Kopf gesenkt (он толкал перед собой уставленный блюдами столик и держал голову опущенной вниз; die Schüssel). Als das Fahrzeug stillstand, hob er das Gesicht und sagte (когда транспортное средство остановилось, он поднял лицо и сказал): »Guten Abend, Herr Doktor (добрый вечер, господин доктор).«

»'n Abend (здравствуйте)«, entgegnete Hagedorn (ответил Хагедорн). Dann aber sprang er hoch (но потом он вскочил). »Herr Kesselhuth (господин Кессельгут)!«

Der Diener nickte (слуга кивнул). »In der Tat, Herr Doktor (он самый, господин доктор).«

»Und die Reederei (а пароходная линия)?«

»War Rederei (была болтовней; dieRederei), erklärte der Geheimrat (объяснил тайный советник). »Johann ist mein alter Diener (Иоганн мой старый камердинер). Ich wollte nicht allein nach Bruckbeuren fahren (я не хотел ехать в Брукбойрен один). Deshalb musste er den Schiff-Fahrtsbesitzer spielen (поэтому ему пришлось изображать судовладельца). Er hat seine Rolle glänzend gespielt (свою роль он сыграл блестяще).«

»Es war nicht leicht (это было нелегко)«, sagte Johann bescheiden (скромно заметил Иоганн).

254.  Als sie das Speisezimmer betraten, meinte der Geheimrat: »Wir sind natürlich die ersten. Dass die Frauen immer so lange klatschen müssen!«

»Ja, richtig«, sagte Hagedorn. »Du hast eine Tochter. Wie alt ist denn das Ganze?«

Tobler schmunzelte. »Sie befindet sich im heiratsfähigen Alter und ist seit ein paar Tagen verlobt.«

»Fein«, meinte Fritz. »Ich gratuliere. Nun aber ernsthaft: Weißt du wirklich nicht, wo Hilde wohnt?«

»Sie hat mir keine Adresse angegeben«, erwiderte der Geheimrat diplomatisch. »Aber du wirst sie schon noch kriegen. Die Hilde und die Adresse.«

»Ich habe auch so das Gefühl«, sagte der junge Mann. »Aber wenn ich sie erwische, kann sie was erleben! Sonst denkt sie womöglich, ich lasse mich in

der Ehe auf den Arm nehmen. Da mussman rechtzeitig durchgreifen. Findest du nicht auch?«

Durch eine Tür, die sich öffnete, rollte ein Servierwagen. Ein grauhaariger Diener folgte. Er schob den mit Schüsseln beladenen Wagen vor sich her und hielt den Kopf gesenkt. Als das Fahrzeug stillstand, hob er das Gesicht und sagte: »Guten Abend, Herr Doktor.«

»'n Abend«, entgegnete Hagedorn. Dann aber sprang er hoch. »Herr Kesselhuth!«

Der Diener nickte. »In der Tat, Herr Doktor.«

»Und die Reederei?«

»War Rederei«, erklärte der Geheimrat. »Johann ist mein alter Diener. Ich wollte nicht allein nach Bruckbeuren fahren. Deshalb musste er den Schiff-Fahrtsbesitzer spielen. Er hat seine Rolle glänzend gespielt.«

»Es war nicht leicht«, sagte Johann bescheiden.

255.  Fritz fragte: »Widerspricht es Ihrer Berufsauffassung, wenn ich Ihnen herzhaft die Hand schüttle (будет ли противоречить вашей служебной этике, если я крепко пожму Вам руку; die Auffassung – понимание, восприятие; точка зрения, мнение, взгляд)?«

Johann sagte: »Im vorliegenden Falle darf ich, glaube ich, eine Ausnahme machen (мне кажется, что в данном случае я могу сделать исключение; die Ausnahme).«

Fritz drückte ihm die Hand (Фриц пожал ему руку). »Jetzt begreife ich erst, warum Sie über Eduards Zimmer so entsetzt waren (теперь я понимаю, почему Вы так ужаснулись комнатой Эдуарда). Ihr habt mich ja schön angeschmiert (хорошо вы меня разыграли; schmieren – смазывать)!«

Johann sagte: »Es war kein Zimmer, sondern eine Zumutung (то была не комната, а наглость; die Zumutung – несправедливоетребование, наглость).«

Fritz setzte sich wieder (Фриц снова уселся). Der alte, vornehme Diener tat die Schüsseln auf den Tisch (cтарый благородный слуга расставлял на столе блюда). Der junge Mann meinte lachend (молодой человек сказал, смеясь): »Wenn ich bedenke, dass ich mich deinetwegen habe massieren lassen müssen, dann müsste ich von Rechts wegen unversöhnlich sein (как вспомню, что вместо тебя дал себя массировать, то о примирении не могло бы быть и речи; unversöhnlich – непримиримый; sich versöhnen – мириться). Ach, ich habe dir übrigens einen alten Zinnkrug gekauft (кстати, я купил тебе старинную оловянную кружку). Und Ihnen, Johann, eine Kiste Havanna (а Вам, Иоганн, ящичек гаванских). Und für Hilde ein Paar Ohrgehänge (а Хильде пару сережек). Die kann ich mir jetzt durch die Nase ziehen (мне только остается теперь продеть их себе в нос).«

»Vielen Dank für die Zigarren, Herr Doktor (большое спасибо за сигары, господин доктор)«, meinte Johann.

Hagedorn schlug auf den Tisch (Хагедорн хлопнул /ладонью/ по столу). »Ach, das wisst ihr ja noch gar nicht (ах, этого вы еще не знаете)! Bevor ich wegfuhr, habe ich doch dem Herrn Hoteldirektor und dem Portier mitgeteilt, dass ich gar kein verkleideter Millionär wäre (перед тем как уехать, я сообщил директору отеля и швейцару, что я вовсе не переодетый миллионер)! So lange Gesichter, wie es da zu sehen gab, sind selten (таких вытянутые рожи, какие можно было увидеть в тот момент, встречаются редко).«

255.  Fritz fragte: »Widerspricht es Ihrer Berufsauffassung, wenn ich Ihnen herzhaft die Hand schüttle?«

Johann sagte: »Im vorliegenden Falle darf ich, glaube ich, eine Ausnahme machen.«

Fritz drückte ihm die Hand. »Jetzt begreife ich erst, warum Sie über Eduards Zimmer so entsetzt waren. Ihr habt mich ja schön angeschmiert!«

Johann sagte: »Es war kein Zimmer, sondern eine Zumutung.«

Fritz setzte sich wieder. Der alte, vornehme Diener tat die Schüsseln auf den Tisch. Der junge Mann meinte lachend: »Wenn ich bedenke, dass ich mich deinetwegen habe massieren lassen müssen, dann müsste ich von Rechts wegen unversöhnlich sein. Ach, ich habe dir übrigens einen alten Zinnkrug gekauft. Und Ihnen, Johann, eine Kiste Havanna. Und für Hilde ein Paar Ohrgehänge. Die kann ich mir jetzt durch die Nase ziehen.«

»Vielen Dank für die Zigarren, Herr Doktor«, meinte Johann.

Hagedorn schlug auf den Tisch. »Ach, das wisst ihr ja noch gar nicht! Bevor ich wegfuhr, habe ich doch dem Herrn Hoteldirektor und dem Portier mitgeteilt, dass ich gar kein verkleideter Millionär wäre! So lange Gesichter, wie es da zu sehen gab, sind selten.«

256.  Tobler fragte: »Johann, hat Generaldirektor Tiedemann angerufen (Иоганн, генеральный директор Тидеман звонил)?«

»Noch nicht, Herr Geheimrat (еще нет, господин тайный советник).« Der Diener wandte sich an Hagedorn (слуга обратился к Хагедорну). »Der Toblerkonzern wird heute oder morgen das Grandhotel Bruckbeuren kaufen (концерн Тоблера сегодня или завтра купит гранд-отель «Брукбойрен»). Und dann fliegen die beiden Herren hinaus (и тогда оба господина вылетят с треском).«

»Aber Eduard«, sagte Fritz. »Du kannst doch zwei Angestellte nicht für den Hochmut der Gäste büßen lassen (разве можно наказывать двух служащих за высокомерие постояльцев; der Hochmut; büßen – поплатиться, пострадать)! Es waren zwei Kotzbrocken, zugegeben (это были два мерзких типа, признаю; der Brocken – кусочек; kotzen – блевать). Doch dein Einfall, als eingebildeter Armer in einem Luxushotel aufzutreten, war auch reichlich schwachsinnig (но твоя затея выступить мнимым бедняком в отеле-люкс тоже была довольно слабоумной).«

»Johann, hat er Recht (Иоганн, он прав)?« fragte der Geheimrat.

»So ziemlich (более или менее; ziemlich – довольно-таки)«, gab der Diener zu (признался слуга). »Der Ausdruck, ‚schwachsinnig’ erscheint mir allerdings etwas hart (только вот выражение «слабоумной» мне кажется несколько резким).«

Die Herren lachten (господа засмеялись).

Da kam Hagedorns Mutter hereinspaziert (в это время вошла мать Фрица). »Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder (там, где смеются, бояться нечего: «присаживайся спокойно» /перефразированная цитата из Гёте: “wo man singt...“/)«, sagte sie. Fritz sah sie fragend an (Фриц вопросительно посмотрел на нее). »Ich weiß Bescheid, mein Junge (я все знаю, мой мальчик). Fräulein Tobler hat mich eingeweiht (фройляйн Тоблер меня посвятила; einweihen). Sie hat große Angst vor dir (она очень боится тебя). Sie ist daran schuld, dass du ein paar Tage Millionär warst (ведь это по ее вине ты пробыл несколько дней миллионером). Übrigens ein bezauberndes Mädchen, Herr Geheimrat (а вообще она очаровательная девушка, господин тайный советник; der Zauber – колдовство; zaubern – колдовать; bezaubern – околдовывать, очаровывать)!«

256.  Tobler fragte: »Johann, hat Generaldirektor Tiedemann angerufen?«

»Noch nicht, Herr Geheimrat.« Der Diener wandte sich an Hagedorn. »Der Toblerkonzern wird heute oder morgen das Grandhotel Bruckbeuren kaufen. Und dann fliegen die beiden Herren hinaus.«

»Aber Eduard«, sagte Fritz. »Du kannst doch zwei Angestellte nicht für den Hochmut der Gäste büßen lassen! Es waren zwei Kotzbrocken, zugegeben. Doch dein Einfall, als eingebildeter Armer in einem Luxushotel aufzutreten, war auch reichlich schwachsinnig.«

»Johann, hat er recht?« fragte der Geheimrat.

»So ziemlich«, gab der Diener zu. »Der Ausdruck, ‚schwachsinnig’ erscheint mir allerdings etwas hart.«

Die Herren lachten.

Da kam Hagedorns Mutter hereinspaziert. »Wo man lacht, da lass dich ruhig nieder«, sagte sie. Fritz sah sie fragend an. »Ich weiß Bescheid, mein Junge. Fräulein Tobler hat mich eingeweiht. Sie hat große Angst vor dir. Sie ist daran schuld, dass du ein paar Tage Millionär warst. Übrigens ein bezauberndes Mädchen, Herr Geheimrat!«

257.  »Ich heiße Tobler (меня зовут Тоблер)«, erwiderte er (возразил он). »Sonst nenne ich Sie gnädige Frau (а то буду называть вас милостивой госпожой)!«

»Ein bezauberndes Mädchen, Herr Tobler (очаровательная девушка, господин Тоблер)!« meinte die alte Dame (сказала старая дама). »Schade, dass ihr beiden schon verlobt seid, Fritz (жаль, что Вы оба уже обручены, Фриц)!«

»Wir könnten ja Doppelhochzeit feiern (мы могли бы отпраздновать двойную свадьбу)«, schlug Hagedorn vor (предложил Хагедорн; vorschlagen).

»Das wird sich schlecht machen lassen (вряд ли это получится)«, sagte der Geheimrat.

Plötzlich klatschte Fritzens Mutter dreimal in die Hände (неожиданно мать Фрица трижды хлопнула в ладоши). Daraufhin öffnete sich die Tür (раскрылась дверь). Ein junges Mädchen und eine alte Dame traten ein (в столовую вошли молодая девушка и старая дама).

Der junge Mann stieß unartikulierte Laute aus, riss einen Stuhl um, rannte auf das Fräulein los und umarmte sie (Фриц издал нечленораздельные звуки, опрокинул стул, бросился к фройляйн и обнял ее). »Endlich (наконец-то)«, flüsterte er nach einer Weile (прошептал он через какое-то время).

»Mein Liebling (любимый)«, sagte Hildegard. »Bist du mir sehr böse (ты на меня очень сердишься)?«

Er presste sie noch fester an sich (он прижал ее к себе еще крепче).

»Machen Sie Ihre Braut nicht kaputt (не раздавите свою невесту)«, meinte die Dame neben ihm (сказала дама /стоявшая/ рядом с ним). »Es nimmt sie Ihnen ja keiner weg (никто ведь ее у Вас не отнимает).«

257.  »Ich heiße Tobler«, erwiderte er. »Sonst nenne ich Sie gnädige Frau!«

»Ein bezauberndes Mädchen, Herr Tobler!« meinte die alte Dame. »Schade, dass ihr beiden schon verlobt seid, Fritz!«

»Wir könnten ja Doppelhochzeit feiern«, schlug Hagedorn vor.

»Das wird sich schlecht machen lassen«, sagte der Geheimrat.

Plötzlich klatschte Fritzens Mutter dreimal in die Hände. Daraufhin öffnete sich die Tür. Ein junges Mädchen und eine alte Dame traten ein.

Der junge Mann stieß unartikulierte Laute aus, riss einen Stuhl um, rannte auf das Fräulein los und umarmte sie. »Endlich«, flüsterte er nach einer Weile.

»Mein Liebling«, sagte Hildegard. »Bist du mir sehr böse?«

Er presste sie noch fester an sich.

»Machen Sie Ihre Braut nicht kaputt«, meinte die Dame neben ihm. »Es nimmt sie Ihnen ja keiner weg.«

258.  Er trat einen Schritt zurück (он отступил на шаг). »Tante Julchen (тетя Юлечка)? Wie kommt ihr denn eigentlich hierher (как вы сюда попали)? Ach so, Eduard hat euch eingeladen, um mich zu überraschen (а-а, вас пригласил Эдуард, чтобы преподнести мне сюрприз).«

Das junge Mädchen sah ihn an (юная девушка посмотрела на него). Mit ihrem kerzengeraden Blick (своим прямолинейным взглядом). »Es liegt anders, Fritz (все обстоит иначе, Фриц). Erinnerst du dich, was ich dir in Bruckbeuren antwortete, als du mich nach meinem Namen fragtest (помнишь, что я тебе ответила в Брукбойрене, когда ты спросил, какая у меня фамилия)?«

»Klar (конечно)«, meinte er. »Du sagtest, du heißt Schulze (ты сказала, тебя зовут Шульце).«

»Du irrst dich (ты ошибаешься). Ich sagte, ich hieße genau so wie dein Freund Eduard (я сказала, что моя фамилия такая же, как у твоего друга Эдуарда).«

»Na ja! Eduard hieß doch Schulze (Эдуарда ведь звали Шульце)!«

»Und wie heißt er jetzt (а как его зовут теперь)?«

Fritz blickte von ihr zu dem Tisch hinüber (Фриц перевел взгляд с нее на стол). Dann sagte er: »Du bist seine Tochter (ты его дочь)? Ach, du liebes bisschen (ах ты Боже мой)!«

Sie nickte (она кивнула). »Wir hatten solche Angst (мы так боялись). Und da fuhr ich mit Frau Kunkel los (поэтому я выехала туда вместе с фрау Кункель). Wir wussten durch Johanns Briefe, wie sehr Vater schikaniert wurde (по письмам Иоганна нам было известно, как издеваются над отцом/травят отца; die Schikáne – придирка; каверза; schikanieren – придираться; причинять неприятности; мучить; преследовать).«

»So ist das (вот как)«, meinte er. »Und Tante Julchen ist gar nicht deine Tante (значит, тетя Юлечка вовсе тебе не тетя)?«

»O nein«, sagte die Kunkel. »Ich bin die Hausdame (я – экономка). Mir genügt's (с меня этого достаточно).«

»Mir auch (с меня тоже)«, meinte Hagedorn. »Keiner war der, der er schien (никто не был тем, кем казался). Und ich Riesenross habe alles geglaubt (а я, дурень, всему поверил;das Riesenross – «огромныйконь»; das Ross – конь). Ein Glück, dass ich nicht Detektiv geworden bin (счастье, что я не стал сыщиком)!« Er gab der Kunkel die Hand (он пожал Кункель руку). »Ich bin sehr froh, dass Sie nicht die Tante sind (я очень рад, что Вы не тетя). Die Übersicht könnte darunter leiden (от этого могла бы пострадать ориентация = я потерял бы ориентацию; dieÜbersicht – вид, перспектива). Ich habe bereits einen Freund, der mein Schwiegervater wird (ведь у меня есть друг, который будет моим тестем). Und meine zukünftige Frau ist die Tochter meines Schwiegervaters, nein, meines Freundes (а моя будущая жена – дочь моего тестя, нет, моего друга). Und außerdem ist mein Freund mein Chef (кроме того, мой друг является моим шефом).«

258.  Er trat einen Schritt zurück. »Tante Julchen? Wie kommt ihr denn eigentlich hierher? Ach so, Eduard hat euch eingeladen, um mich zu überraschen.«

Das junge Mädchen sah ihn an. Mit ihrem kerzengeraden Blick. »Es liegt anders, Fritz. Erinnerst du dich, was ich dir in Bruckbeuren antwortete, als du mich nach meinem Namen fragtest?«

»Klar«, meinte er. »Du sagtest, du heißt Schulze.«

»Du irrst dich. Ich sagte, ich hieße genau so wie dein Freund Eduard.«

»Na ja! Eduard hieß doch Schulze!«

»Und wie heißt er jetzt?«

Fritz blickte von ihr zu dem Tisch hinüber. Dann sagte er: »Du bist seine Tochter? Ach, du liebes bisschen!«

Sie nickte. »Wir hatten solche Angst. Und da fuhr ich mit Frau Kunkel los. Wir wussten durch Johanns Briefe, wie sehr Vater schikaniert wurde.«

»So ist das«, meinte er. »Und Tante Julchen ist gar nicht deine Tante?«

»O nein«, sagte die Kunkel. »Ich bin die Hausdame. Mir genügt's.«

»Mir auch«, meinte Hagedorn. »Keiner war der, der er schien. Und ich Riesenross habe alles geglaubt. Ein Glück, dass ich nicht Detektiv geworden bin!« Er gab der Kunkel die Hand. »Ich bin sehr froh, dass Sie nicht die Tante sind. Die Übersicht könnte darunter leiden. Ich habe bereits einen Freund, der mein Schwiegervater wird. Und meine zukünftige Frau ist die Tochter meines Schwiegervaters, nein, meines Freundes. Und außerdem ist mein Freund mein Chef.«

259.  »Vergiss nicht, dir deine Arbeiten wiedergeben zu lassen (не забудь, чтобы тебе вернули твои работы)«, mahnte die Mutter (напомнила мать).

»Sie liegen schon in seinem Büro (они уже лежат в его кабинете)«, sagte Tobler (сказал Тоблер). »Ich kann dir nicht helfen, mein Junge (я ничем не могу тебе помочь, мой мальчик). Du wirst Direktor unserer Propagandazentrale (ты будешь директором нашего отдела пропаганды). Später musst du dich auch in die übrige Materie einarbeiten (cо временем тебе придется также войти в курс остальных дел: «вработаться»; die Matérie). Ich brauche einen Nachfolger (мне нужен преемник; der Nachfolger; folgen – следовать). Und zwar einen, der sich mehr um den Konzern kümmert, als ich es getan habe (причем такой, который станет заботиться о концерне больше, чем это делал я). Ich werde nur noch Briefmarken sammeln und mich mit deiner Mutter für unsere Enkelkinder interessieren (а я буду собирать почтовые марки и вместе с твоей матерью интересоваться нашими внуками).«

»Nur nicht drängeln (только не напирайте)«, sagte Hilde. »Wenn du Fritz mit dem Konzern verheiratest, gehe ich ins Kloster (если ты женишь Фрица на концерне, я уйду в монастырь). Dann könnt ihr sehen, wo ihr bleibt (тогда увидите, с чем вы останетесь).«

»Die Enkel sind mir wichtiger (внуки для меня важнее)«, meinte Mutter Hagedorn.

Der Geheimrat tröstete die alte Dame (тайный советник утешил старую даму). »Abends hat er Zeit (по вечерам у него будет время).«

Sie setzten sich alle (все уселись). Hilde und Fritz rückten eng zusammen (Хильда и Фриц придвинулись друг к другу). Johann öffnete die dampfende Terrine (Иоганн снял открыл дымящуюся миску = снял крышку с дымящейся миски).

»Was gibt's denn (что у нас сегодня)?« fragte Tobler.

Die Kunkel faltete die Hände überm Kleid und sagte (Кункель сложила руки на животе и ответила): »Nudeln mit Rindfleisch (лапша с говядиной).«

259.  »Vergiss nicht, dir deine Arbeiten wiedergeben zu lassen«, mahnte die Mutter.

»Sie liegen schon in seinem Büro«, sagte Tobler. »Ich kann dir nicht helfen, mein Junge. Du wirst Direktor unserer Propagandazentrale. Später musst du dich auch in die übrige Materie einarbeiten. Ich brauche einen Nachfolger. Und zwar einen, der sich mehr um den Konzern kümmert, als ich es getan habe. Ich werde nur noch Briefmarken sammeln und mich mit deiner Mutter für unsere Enkelkinder interessieren.«

»Nur nicht drängeln«, sagte Hilde. »Wenn du Fritz mit dem Konzern verheiratest, gehe ich ins Kloster. Dann könnt ihr sehen, wo ihr bleibt.«

»Die Enkel sind mir wichtiger«, meinte Mutter Hagedorn.

Der Geheimrat tröstete die alte Dame. »Abends hat er Zeit.«

Sie setzten sich alle. Hilde und Fritz rückten eng zusammen. Johann öffnete die dampfende Terrine.

»Was gibt's denn?« fragte Tobler.

Die Kunkel faltete die Hände überm Kleid und sagte: »Nudeln mit Rindfleisch.«

260.  Als sie nach dem Essen Kaffee und Kognak tranken, klingelte das Telefon (когда они после ужина пили кофе с коньяком, зазвонил телефон). Johann ging an den Apparat (Иоганн подошел к аппарату; derApparát). »Generaldirektor Tiedemann möchte Sie sprechen, Herr Geheimrat (генеральный директор Тидеман хочет с вами говорить, господин тайный советник).« Er hielt Tobler den Hörer entgegen (он протянул трубку Тоблеру). »Es ist sicher wegen des Hotelkaufs (это наверняка насчет покупки отеля; derHotelkauf).«

»Eduard!« rief Fritz. »Sei so lieb und schmeiße den Portier und den Direktor nicht hinaus (cделай милость, не выгоняй директора и швейцара)!«

»Wozu hat er denn dann das Hotel kaufen lassen (а для чего он тогда велел купить отель)?« fragte Frau Kunkel. »Die Kerls fliegen (эти пройдохи вылетят). Wurst wider Wurst (услуга за услугу: «колбаса против колбасы»; Wurst wider Wurst – как ты мне, так и я тебе; за добро – добром, за зло – злом).«

Der Geheimrat stand am Telefon (тайный советник стоял у телефона), »'n Abend, Tiedemann. Ich dachte mir's schon (так я и подумал). Ja, wegen des Hotels (да, насчет отеля). Nun und (ну и)? Was (что)? Der Besitzer will es nicht verkaufen (владелец не желает продавать)? Zu gar keinem Preis (ни за какую цену)?«

Die anderen saßen am Tisch und lauschten gespannt (остальные сидели за столом и напряженно прислушивались /к разговору/).

Der Geheimrat zog ein erstauntes Gesicht (тайный советник сделал удивленное лицо). »Nur mir will er's nicht verkaufen (не хочет именно мне)? Ja, warum denn nicht (а почему нет)?« Eine Sekunde später begann Tobler laut zu lachen (секундой позже он расхохотался: «начал громко смеяться»). Er legte den Hörer auf die Gabel, kam lachend zum Tisch zurück, setzte sich und lachte weiter (он положил трубку на рычаг, смеясь, вернулся к столу, сел и продолжал смеяться).

Die anderen wussten nicht, was sie davon halten sollten (остальные не знали, что и думать об этом).

»Nun rede schon (ну говори же)!« bat Fritz (попросил Фриц). »Warum kannst du das Hotel nicht kaufen (почему ты не можешь купить отель)?« Der Geheimrat sagte: »Weil es schon mir gehört (потому что он мне уже принадлежит).«


260.  Als sie nach dem Essen Kaffee und Kognak tranken, klingelte das Telefon. Johann ging an den Apparat. »Generaldirektor Tiedemann möchte Sie sprechen, Herr Geheimrat.« Er hielt Tobler den Hörer entgegen. »Es ist sicher wegen des Hotelkaufs.«

»Eduard!« rief Fritz. »Sei so lieb und schmeiße den Portier und den Direktor nicht hinaus!«

»Wozu hat er denn dann das Hotel kaufen lassen?« fragte Frau Kunkel. »Die Kerls fliegen. Wurst wider Wurst.«

Der Geheimrat stand am Telefon, »'n Abend, Tiedemann. Ich dachte mir's schon. Ja, wegen des Hotels. Nun und? Was? Der Besitzer will es nicht verkaufen? Zu gar keinem Preis?«

Die anderen saßen am Tisch und lauschten gespannt.

Der Geheimrat zog ein erstauntes Gesicht. »Nur mir will er's nicht verkaufen? Ja, warum denn nicht?« Eine Sekunde später begann Tobler laut zu lachen. Er legte den Hörer auf die Gabel, kam lachend zum Tisch zurück, setzte sich und lachte weiter.

Die anderen wussten nicht, was sie davon halten sollten.

»Nun rede schon!« bat Fritz. »Warum kannst du das Hotel nicht kaufen?« Der Geheimrat sagte: »Weil es schon mir gehört.«


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