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Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу
  • Текст добавлен: 28 сентября 2016, 22:00

Текст книги "Немецкий язык с Эрихом Кестнером. Трое в снегу"


Автор книги: Эрих Кестнер



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Текущая страница: 22 (всего у книги 34 страниц)

Der Portier legte einige Geldscheine auf den Tisch (швейцар положил на стол несколько купюр; der Geldschein). »Schreiben Sie hinter jeden Posten den Preis (у каждого наименования проставьте цену; der Posten; der Preis). Am Abend rechnen wir ab (вечером рассчитаемся).«

Schulze steckte die Liste und das Geld ein (Шульце спрятал /в карман/ список и деньги). »Wo soll ich das Zeug holen (где брать эти товары)?«

»Im Dorf (в деревне)«, befahl Onkel Polter (дал указание дядюшка Польтер). »In der Apotheke, beim Friseur, auf der Post, beim Uhrmacher (в аптеке, у парикмахера, на почте, у часовщика; die Apothéke; der Friséur [-ör]; der Uhrmacher), in der Drogerie, beim Kurzwarenhändler, im Schreibwarengeschäft (в хозяйственных товарах, в скобяной лавке, в магазине канцелярских принадлежностей; die Drogeríe; die Kurzwaren – мелкий скобяной товар; der Händler – торговец; der Handel – торговля; das Schreibwarengeschäft; die Ware – товар). Beeilen Sie sich (поторопитесь)!«

Der andere zündete sich eine Zigarrean und sagte, während er sie in Zug brachte (тот прикурил сигару и, раскуривая ее, сказал): »Ich hoffe, es hier noch weit zu bringen (наверное, здесь я далеко пойду). Dass ich jemals Botenfrau würde, hätte ich noch vor einer Woche für ausgeschlossen gehalten (но еще неделю назад я и не думал, что когда-нибудь стану Вашей рассыльной; ausgeschlossen – исключенный, исключительно; aausschließen – исключать).« Er nickte dem Portier freundlich zu (он приветливо кивнул швейцару). »Hoffentlich bilden Sie sich nicht ein, dass Sie mich auf diese Weise vor der Zeit aus Ihrem Hotel hinausgraulen (надеюсь, Вы не воображаете, что таким образом Вам удастся досрочно выжить меня из отеля).«

Onkel Folter antwortete nicht (дядюшка Польтер не ответил).

»Darf man schon wissen, was Sie morgen mit mir vorhaben (позвольте осведомиться, чем Вы намерены занять меня завтра; etwas vorhaben – иметькакой-либоплан, какие-либонамерения)?« fragte Schulze. »Wenn es Ihnen recht ist – ich möchte für mein Leben gern einmal Schornstein fegen (если не возражаете, я очень мечтал хоть раз прочистить дымовую трубу; der Schornstein)! Wäre es Ihnen möglich zu veranlassen, dass der Schornsteinfeger morgen Zahnschmerzen kriegt (Вы не можете распорядиться, чтобы завтра у трубочиста заболели зубы; der Zahnschmerz – зубнаяболь; der Zahn – зуб)?« Er ging strahlend seiner Wege (и он, сияя, удалился своей дорогой: «своими путями»).

162.  Die Liste war keineswegs zu Ende. Aber Schulze hatte fürs erste genug. Er sah erschöpft hoch, lachte und sagte: »Ach, so ist das gemeint!«

Der Portier legte einige Geldscheine auf den Tisch. »Schreiben Sie hinter jeden Posten den Preis. Am Abend rechnen wir ab.«

Schulze steckte die Liste und das Geld ein. »Wo soll ich das Zeug holen?«

»Im Dorf«, befahl Onkel Polter. »In der Apotheke, beim Friseur, auf der Post, beim Uhrmacher, in der Drogerie, beim Kurzwarenhändler, im Schreibwarengeschäft. Beeilen Sie sich!«

Der andere zündete sich eine Zigarrean und sagte, während er sie in Zug brachte: »Ich hoffe, es hier noch weit zu bringen. Dass ich jemals Botenfrau würde, hätte ich noch vor einer Woche für ausgeschlossen gehalten.« Er nickte dem Portier freundlich zu. »Hoffentlich bilden Sie sich nicht ein, dass Sie mich auf diese Weise vor der Zeit aus Ihrem Hotel hinausgraulen.«

Onkel Folter antwortete nicht.

»Darf man schon wissen, was Sie morgen mit mir vorhaben?« fragte Schulze. »Wenn es Ihnen recht ist – ich möchte für mein Leben gern einmal Schornstein fegen! Wäre es Ihnen möglich zu veranlassen, dass der Schornsteinfeger morgen Zahnschmerzen kriegt?« Er ging strahlend seiner Wege.

163.  Onkel Folter nagte über eine Stunde an der Unterlippe (дядюшка Польтер больше часа грыз нижнюю губу; die Unterlippe). Später fand er keine Zeit mehr dazu (потом у него для этого не было времени). Die Gäste kehrten in Scharen von den Skiwiesen und von Ausflügen heim (кучами возвращались в отель с тренировочных площадок и из лыжных походов постояльцы; der Ausflug – экскурсия, прогулка).

Schließlich kam sogar der Hoteldirektor Kühne nach Hause (наконец вернулся даже директор отеля Кюне). »Was ist denn mit Ihnen los (что с Вами случилось)?« fragte er besorgt (озабоченно спросил он). »Haben Sie die Gelbsucht (у Вас желтуха)?«

»Noch nicht (еще нет)«, sagte der Portier. »Aber es kann noch werden (но, может, будет). Dieser Schulze benimmt sich unmöglich (этот Шульце ведет себя невыносимо: «невозможно»). Er wird immer unverschämter (он становится все наглее).«

»Streikt er (он бастует)?« fragte Karl der Kühne.

»Im Gegenteil (наоборот; das Gegenteil – противоположность)«, meinte der Portier. »Es macht ihm Spaß (это доставляет ему удовольствие)!«

Der Direktor öffnete wortlos den Mund (директор молча разинул рот).

»Morgen möchte er Schornstein fegen (завтра он хочет чистить дымовую трубу)!« berichtete Polter (доложил Польтер). »Es sei ein alter Traum von ihm (это его давнишняя мечта; der Traum).«

Karl der Kühne sagte: »Einfach tierisch (убиться можно)!« und ließ Herrn Polter in trübe Gedanken versunken zurück (и оставил дядюшку Польтера погруженным в мрачные раздумья).

Geheimrat Tobler alias Herr Schulze brauchte zwei Stunden, bis er, von der Last des Rucksacks gebeugt, ins Hotel zurückkehrte (тайному советнику Тоблеру, он же господин Шульце, понадобилось два часа, чтобы, сгибаясь под тяжестью рюкзака, вернуться в отель; die Last – груз). Er hatte sich übrigens nie so gut unterhalten wie während dieser von seltsamen Einkäufen ausgefüllten Zeit (впрочем, он никогда еще так не развлекался, как в это заполненное странными покупками время). Der Uhrmacher hatte ihn beispielsweise über die politische Lage in Ostasien weitestgehend aufgeklärt (часовщик, например, всеобъемлюще разъяснил ему политическое положение в Восточной Азии), und über die wachsende wirtschaftliche Einflussnahme Japans auf dem Weltmarkt (и насчет растущего экономического влияния Японии на мировом рынке; die Einflussnahme; der Weltmarkt; die Wirtschaft – хозяйство; экономика). Der Provisor in der Apotheke hatte die Homöopathie verteidigt und ihn für einen der nächsten Abende zu einem Viertel Roten in die Dorfschenke eingeladen (фармацевт в аптеке защищал гомеопатию и пригласил его как-нибудь вечерком распить бутылку красного в деревенском трактире). Das blonde Ladenfräulein beim Friseur hatte ihn für den Ehemann der Botenfrau gehalten (белокурая продавщица в парикмахерской приняла его за мужа рассыльной; der Ehemann). Und der Drogist hatte ihm, im Flüsterton, bei künftigen größeren Einkäufen Prozente in Aussicht gestellt (а торговец хозяйственными товарами шепотом пообещал ему проценты за крупные покупки в будущем; der Flüsterton; flüstern – шептать; das Prozént; die Aussicht – вид, перспектива; j-m etwas in Aussicht stellen – пообещатькому-либочто-либо; обнадеживатького-либочем-либо).

163.  Onkel Folter nagte über eine Stunde an der Unterlippe. Später fand er keine Zeit mehr dazu. Die Gäste kehrten in Scharen von den Skiwiesen und von Ausflügen heim.

Schließlich kam sogar der Hoteldirektor Kühne nach Hause. »Was ist denn mit Ihnen los?« fragte er besorgt. »Haben Sie die Gelbsucht?«

»Noch nicht«, sagte der Portier. »Aber es kann noch werden. Dieser Schulze benimmt sich unmöglich. Er wird immer unverschämter.«

»Streikt er?« fragte Karl der Kühne.

»Im Gegenteil«, meinte der Portier. »Es macht ihm Spaß!«

Der Direktor öffnete wortlos den Mund.

»Morgen möchte er Schornstein fegen!« berichtete Folter. »Es sei ein alter Traum von ihm.«

Karl der Kühne sagte: »Einfach tierisch!« und ließ Herrn Folter in trübe Gedanken versunken zurück.

Geheimrat Tobler alias Herr Schulze brauchte zwei Stunden, bis er, von der Last des Rucksacks gebeugt, ins Hotel zurückkehrte. Er hatte sich übrigens nie so gut unterhalten wie während dieser von seltsamen Einkäufen ausgefüllten Zeit. Der Uhrmacher hatte ihn beispielsweise über die politische Lage in Ostasien weitestgehend aufgeklärt, und über die wachsende wirtschaftliche Einflußnahme Japans auf dem Weltmarkt. Der Provisor in der Apotheke hatte die Homöopathie verteidigt und ihn für einen der nächsten Abende zu einem Viertel Roten in die Dorfschenke eingeladen. Das blonde Ladenfräulein beim Friseur hatte ihn für den Ehemann der Botenfrau gehalten. Und der Drogist hatte ihm, im Flüsterton, bei künftigen größeren Einkäufen Prozente in Aussicht gestellt.

164.  Er lud den Rucksack in der Hotelküche ab und begab sich in den fünften Stock, um die Abrechnung für den Portier fertigzumachen (он свалил рюкзак на кухне отеля и отправился к себе на пятый этаж, чтобы сделать финансовый отчет для швейцара; abladen). Er öffnete die Tür zu seinem Zimmer und musste feststellen, dass er Besuch hatte (он открыл дверь в свою мансарду и обнаружил, что у него гость)! Ein fremder, gutgekleideter Herr lag, mit dem Kopf vorneweg, unter dem Waschtisch (незнакомый, хорошо одетый господин лежал под умывальником головой к стене), hämmerte emsig und hatte anscheinend keine Ahnung, dass er nicht mehr allein war (усердно стучал молотком и, казалось, не заметил, что он уже не один в комнате; der Hammer). Jetzt begann er sogar zu pfeifen (он даже начал насвистывать). »Sie wünschen (что Вам угодно)?« fragte Schulze laut und streng (спросил Шульце громко и строго).

Der Eindringling fuhr hoch, stieß mit dem Hinterkopf gegen die Tischkante und kam, rückwärts kriechend, ans Tageslicht (незваный гость подскочил, ударился затылком о край стола, и, пятясь задом, выполз на белый свет; das Tageslicht).

Es war Herr Kesselhuth (это был господин Кессельгут)! Er hockte auf dem Fußboden und machte ein schuldbewusstes Gesicht (он сел на пол на корточки и сделал виноватое лицо; die Schuld – вина; bewusst – осознающий; сознательный).

»Sie sind wohl nicht bei Troste (да Вы сошли с ума; der Trost – утешение, отрада)!« sagte Schulze. »Stehen Sie gefälligst auf (будьте добры встать; gefälligst – пожалуйста, если угодно)!«

Kesselhuth erhob sich und klopfte seine Beinkleider sauber (Кессельгут поднялся и отряхнул брюки; das Beinkleid – штанина). Mit der Hand, die übrigblieb, massierte er den Hinterkopf (свободной рукой он начал массировать /ушибленный/ затылок; übrigbleiben – оставаться; übrig – остальной; излишний).

»Was haben Sie unter meinem Waschtisch zu suchen (что Вы делаете под моим умывальником)?« fragte Schulze energisch (решительно спросил Шульце).

Der andere wies auf einen großen Karton, der auf dem Stuhl lag (тот указал на большую картонную коробку, лежавшую на стуле). »Es ist wegen der Steckdose, Herr Geheimrat (это из-за штепсельной розетки, господин тайный советник; die Steckdose)«, sagte er verlegen (сказал он смущенно). »Die war nicht ganz in Ordnung (она была неисправна: «она была не совсем в порядке»).«

164.  Er lud den Rucksack in der Hotelküche ab und begab sich in den fünften Stock, um die Abrechnung für den Portier fertigzumachen. Er öffnete die Tür zu seinem Zimmer und musste feststellen, dass er Besuch hatte! Ein fremder, gutgekleideter Herr lag, mit dem Kopf vorneweg, unter dem Waschtisch, hämmerte emsig und hatte anscheinend keine Ahnung, dass er nicht mehr allein war. Jetzt begann er sogar zu pfeifen. »Sie wünschen?« fragte Schulze laut und streng.

Der Eindringling fuhr hoch, stieß mit dem Hinterkopf gegen die Tischkante und kam, rückwärts kriechend, ans Tageslicht.

Es war Herr Kesselhuth! Er hockte auf dem Fußboden und machte ein schuldbewusstes Gesicht.

»Sie sind wohl nicht bei Tröste!« sagte Schulze. »Stehen Sie gefälligst auf!«

Kesselhuth erhob sich und klopfte seine Beinkleidersauber. Mit der Hand, die übrigblieb, massierte er den Hinterkopf.

»Was haben Sie unter meinem Waschtisch zu suchen?« fragte Schulze energisch.

Der andere wies auf einen großen Karton, der auf dem Stuhl lag. »Es ist wegen der Steckdose, Herr Geheimrat«, sagte er verlegen. »Die war nicht ganz in Ordnung.«

165.  »Ich brauche keine Steckdosen (мне не нужны розетки)!«

»Doch (да нет же, напротив), Herr Geheimrat«, antwortete Johann und öffnete den Karton (сказал Иоганн и открыл коробку). Es kam eine nickelglänzende elektrische Heizsonne zum Vorschein (оттуда появился сверкающий никелем электрический рефлектор; zum Vorschein kommen – появиться, обнаружиться). »Sie erkälten sich sonst zu Tode (а то Вы застудитесь до смерти).« Er stellte das Gerät auf den Tisch, kroch erneut unter den Waschtisch (он поставил прибор на стол, опять залез под умывальник; kriechen – ползать), fügte den Stecker in den Kontakt, kam wieder hervor und wartete gespannt (сунул вилку в розетку, вылез и встал в ожидании: «напряженно ждал»; der Stecker – штепсель, штепсельная вилка; der Kontákt).

Allmählich begann das Drahtgitter zu erglühen, erst rosa, dann rot (постепенно спираль рефлектора накалилась, сперва до розового цвета, потом до красного); und schon spürten sie, wie sich die eisige Dachkammer mit sanfter Wärme füllte (и вот они ощутили, как ледяная мансарда наполнилась приятным теплом; die Wärme). »Das Wasser in der Waschschüssel taut auf (вода в тазу оттаивает; tauen – таять; auftauen – оттаивать)«, sagte Johann und schaute selig zu seinem Gebieter hinüber (сказал Иоганн и радостно взглянул на своего повелителя; der Gebieter; gebieten – повелевать).

Tobler empfand diesen Blick, aber er erwiderte ihn nicht (Тоблер почувствовал этот взгляд, но не ответил на него; empfinden – чувствовать, ощущать, испытывать).

»Und hier ist ein Kistchen Zigarren (вот ящичек сигар; das Kistchen; die Kiste – ящик; сундук)«, erklärte Kesselhuth schüchtern (робко сказал Кессельгут). »Ein paar Blumen habe ich auch besorgt (несколько цветочков я тоже достал).«

»Nun aber nichts wie raus (а теперь извольте вон /за дверь/)!« meinte der Geheimrat. »Sie hätten Weihnachtsmann werden sollen (Вам надо было стать Дедом Морозом; der Weihnachtsmann; die Weihnacht, die Weihnachten – Рождество)!«

165.  »Ich brauche keine Steckdosen!«

»Doch, Herr Geheimrat«, antwortete Johann und öffnete den Karton. Es kam eine nickelglänzende elektrische Heizsonne zum Vorschein. »Sie erkälten sich sonst zu Tode.« Er stellte das Gerät auf den Tisch, kroch erneut unter den Waschtisch, fügte den Stecker in den Kontakt, kam wieder hervor und wartete gespannt.

Allmählich begann das Drahtgitter zu erglühen, erst rosa, dann rot; und schon spürten sie, wie sich die eisige Dachkammer mit sanfter Wärme füllte. »Das Wasser in der Waschschüssel taut auf«, sagte Johann und schaute selig zu seinem Gebieter hinüber.

Tobler empfand diesen Blick, aber er erwiderte ihn nicht.

»Und hier ist ein Kistchen Zigarren«, erklärte Kesselhuth schüchtern. »Ein paar Blumen habe ich auch besorgt.«

»Nun aber nichts wie raus!« meinte der Geheimrat. »Sie hätten Weihnachtsmann werden sollen!«

166.  Inzwischen hatte auch Doktor Hagedorn Besuch erhalten (тем временем доктор Хагедорн тоже получил визит = доктору Хагедорну тоже нанесли визит). Es hatte geklopft (постучали /в дверь/). Er hatte, müde auf dem Sofa liegend, »Herein!« gerufen und gefragt (устало лежа на кушетке, он крикнул: «Войдите!» – и спросил): »Warum kommst du so spät, Eduard (почему ты пришел так поздно, Эдуард)?«

Aber der Besucher hatte geantwortet (но посетитель ответил): »Ich heiße nicht Eduard, sondern Hortense (меня зовут не Эдуард, а Гортензия).« Kurz und gut, es war Frau Casparius (короче говоря, это была фрау Каспариус)! Sie war erschienen, um mit den drei siamesischen Katzen zu spielen (она пришла поиграть с сиамскими кошками). Und das tat sie denn auch (и этим она и занялась). Sie saß auf dem Teppich und stellte Gruppen (она сидела на ковре и составляла группы).

Schließlich fand sie, dass sie sich lange genug als Tierfreundin betätigt hatte (наконец она решила, что достаточно проявила себя другом животных; die Tierfreundin), und wandte sich dem eigentlichen Zweck ihrer Anwesenheit zu (и перешла к истинной цели своего посещения; die Anwesenheit – присутствие, пребывание). »Sie sind nun schon drei Tage hier (Вы уже три дня здесь)«, sagte sie vorwurfsvoll (сказала она с упреком; der Vorwurf – упрек). »Wollen wir morgen einen Ausflug machen (давайте завтра устроим прогулку)? Wir nehmen den Lunch mit und gehen bis zur Lamberger Au (возьмем с собой ленч и пойдем к Ламбергской долине; die Au/e/ – луг; пойменный луг, речная долина). Dort legen wir uns in die Sonne (там полежим на солнце: «ляяжем на солнце»). Und wer zuerst den Sonnenstich hat, darf sich etwas wünschen (и кого первого хватит солнечный удар, тот и загадает желание).«

»Ich wünsche mir gar nichts (у меня нет никаких желаний)«, erklärte der junge Mann. »Nicht einmal den Sonnenstich (даже солнечного удара не хочу).«

Sie hatte sich in einen geräumigen Lehnstuhl gesetzt, zog die Beine hoch und legte die Arme um die Knie (она расположилась в просторном кресле, подобрала ноги и обняла руками колени). »Wir könnten auch folgendes unternehmen (мы могли бы предпринять и следующее)«, meinte sie leise (тихо сказала она). »Wir könnten die Koffer packen und ausreißen (мы могли бы уложить чемоданы и уехать). Was halten Sie von Garmisch (что Вы думаете о Гармише)?«

»Garmisch ist meines Wissens ein reizender Ort (насколько я знаю, Гармиш чудное место)«, sagte er. »Aber Eduard wird es wahrscheinlich nicht erlauben (но, вероятно, Эдуард не позволит).«

»Was geht uns denn Eduard an (какое нам дело до Эдуарда)?« fragte sie ärgerlich (сердито спросила она).

»Er vertritt Mutterstelle an mir (он замещает место моей матери = он исполняет роль матери при мне).«

Sie wiegte den Kopf (она покачала головой). »Wir könnten mit dem Nachtzug fahren (можем уехать вечерним поездом). Kommen Sie (собирайтесь). Jede Stunde ist kostbar (дорог каждый час). An ein Fortleben nach dem Tode glaube ich nämlich nicht recht (в перевоплощение после смерти я что-то я не очень верю).«

»Also deswegen haben Sie's so eilig (ах вот почему вы так торопитесь; eilig – поспешно, торопливо; es eilig haben – спешить, торопиться)!« meinte er. Es klopfte (постучали /в дверь/). Er rief: »Herein (войдите)!«

Die Tür ging auf (дверь открылась). Schulze trat ein (вошел Шульце; eintreten). »Entschuldige, Fritz (извини, Фриц). Ich hatte ein paar Besorgungen zu machen (мне надо было исполнить кое-какие поручения; die Besorgung). Bist du allein (ты один)?«

»Sofort (сейчас будет: «сейчас же»)!« sagte Frau Hortense Casparius, sah durch Herrn Schulze hindurch, als sei er aus Glas, und ging (сказала фрау Гортензия Каспариус, посмотрела сквозь Шульце, словно он был из стекла, и вышла).

166.  Inzwischen hatte auch Doktor Hagedorn Besuch erhalten. Es hatte geklopft. Er hatte, müde auf dem Sofa liegend, »Herein!« gerufen und gefragt: »Warum kommst du so spät, Eduard?«

Aber der Besucher hatte geantwortet: »Ich heiße nicht Eduard, sondern Hortense.« Kurz und gut, es war Frau Casparius! Sie war erschienen, um mit den drei siamesischen Katzen zu spielen. Und das tat sie denn auch. Sie saß auf dem Teppich und stellte Gruppen.

Schließlich fand sie, dass sie sich lange genug als Tierfreundin betätigt hatte, und wandte sich dem eigentlichen Zweck ihrer Anwesenheit zu. »Sie sind nun schon drei Tage hier«, sagte sie vorwurfsvoll. »Wollen wir morgen einen Ausflug machen? Wir nehmen den Lunch mit und gehen bis zur Lamberger Au. Dort legen wir uns in die Sonne. Und wer zuerst den Sonnenstich hat, darf sich etwas wünschen.«

»Ich wünsche mir gar nichts«, erklärte der junge Mann. »Nicht einmal den Sonnenstich.«

Sie hatte sich in einen geräumigen Lehnstuhl gesetzt, zog die Beine hoch und legte die Arme um die Knie. »Wir könnten auch folgendes unternehmen«, meinte sie leise. »Wir könnten die Koffer packen und ausreißen. Was halten Sie von Garmisch?«

»Garmisch ist meines Wissens ein reizender Ort«, sagte er. »Aber Eduard wird es wahrscheinlich nicht erlauben.«

»Was geht uns denn Eduard an?« fragte sie ärgerlich.

»Er vertritt Mutterstelle an mir.«

Sie wiegte den Kopf. »Wir könnten mit dem Nachtzug fahren. Kommen Sie. Jede Stunde ist kostbar. An ein Fortleben nach dem Tode glaube ich nämlich nicht recht.«

»Also deswegen haben Sie's so eilig!« meinte er. Es klopfte. Er rief: »Herein!«

Die Tür ging auf. Schulze trat ein. »Entschuldige,Fritz. Ich hatte ein paar Besorgungen zu machen. Bist du allein?«

»Sofort!« sagte Frau Hortense Casparius, sah durch Herrn Schulze hindurch, als sei er aus Glas, und ging.




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